Geistige Beschäftigung des Hundes trägt zu zufriedenen, glücklichen Hunden in jedem Hundealter bei. Es lohnt sich daher, über Tricktraining nachzudenken...außerdem macht es Spaß und süchtig!
Oftmals wird man etwas belacht, wenn man erzählt, dass man mit dem Hund Tricktraining macht. Das erste Bild, das einem bei diesem Wort in den Kopf kommt, ist das kleine Mädchen, welches ihrem Zwerghund Männchen beibringt!
Wer es aber einmal ausprobiert hat, stellt fest, dass Tricktraining keinesfalls so einfach und anspruchlos ist, wie man meint.
Beim Tricktraining erkennt man oft sogar noch deutlicher, als beim Training von Grunderziehung, dass extreme Schnelligkeit, extreme Genauigkeit und exakte Bestätigung zum richtigen Zeitpunkt (präzises Timing!) zwingend erforderlich ist, damit der Hund versteht, was wir von ihm wollen.

Tricktraining erfordert bei beiden Trainingspartnern hohe Konzentration
und macht daher schnell müde.
Beim Tricktraining werden somit die Eigenschaften, dass Nachdenken für den Hund erfolgreich sein kann, mit dem positiven Effekt der geistigen Auslastung vereint.
Außerdem verbessern wir selbst unsere eigene Reaktionsgeschwindigkeit, um dem Hund im richtigen Augenblick mitzuteilen,
welches Verhalten wir uns von ihm wünschen, was die Kommunikation im Alltag enorm verbessern kann.
Auch die Ausdrucksfähigkeit über unsere Gesten und Körpersprache wird uns dann möglicherweise bewußter, wenn uns der Hund
ein Verhalten anbietet, an was wir eigentlich nicht gedacht haben und was nicht unsere Absicht war, weil wir z.B. unbewusste Handbewegungen vor seiner Nase gemacht haben.
Schnell bekommt man da auch schon einmal einen "Knoten in die Beine"!
Ältere Hunde bleiben bei regelmäßigem kognitivem Training geistig rege,
wie eben wir Menschen auch.
Bei Debütanten haben Sie nach dem Training einen ruhigen Tag, da die Hunde meist müde ins Körbchen fallen...
...fortgeschrittene Teams teilen sich danach noch die Hausarbeit.
Bei den Worten geistige Auslastung für den Hund, sehe ich oft Verwirrung in den Gesichtern der Hundehalter. Eigentlich hört man immer nur davon, dass Hunde körperlich ausgepowert werden müssen!
Ja, tatsächlich ist beides zwingend notwendig, um einen ausgeglichenen Hund zu haben. Lesen Sie die Gründe dafür unter dem Link Hyperaktiv oder ausgeglichen
In dem Wort ausgeglichen steckt aber das Wort "gleich" drin, was sehr schön beschreibt,
dass beide Waagschalen gleich wichtig sind.
Dieser auf den ersten Blick recht unspektakuläre Trick, zeigt im wahrsten Sinne des Wortes einen "ausgeglichenen" Hund.
Der Körper muss im Gleichgewicht gehalten werden, damit er auf dem beweglichen, etwas wackeligen Untergrund der Reifen und dem Teller oben bleiben kann.
Die Stellung der Beine zeigt, dass bequem etwas anderes ist und der Hund balancieren muss!
Trotzdem hat der Hund gelernt, trotz seiner enormen Körperlänge, seinem Herrchen zu Vertrauen und auf Signal auf das für ihn eigentlich viel zu kleine Podest zu springen.
Bis zu diesem Ergebnis müssen mehrere Trainingsschritte aufeinander aufgebaut werden.
Koordination der Hinterbeine - für große Hunde nicht immer einfach!
Jeder Hund hat unterschiedliche Schwierigkeiten, die es im Team gemeinsam zu meistern gilt.
Je nach Tricktraining kann es auch noch ganz andere nützliche Eigenschaften haben..
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...oder machen Sie Ihre Hausarbeit tatsächlich noch selbst!?
Gerade Hunde mit hoher Energie, denen man nachsagt, dass sie ständig beschäftigt werden müssen, um keine Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln,
Hunde deren Konzentrationsfähigkeit verbessert werden könnte,
bei Hunden, bei denen man eine gewisse Hyperaktivität vermutet,
auch Hunde, die schon älter sind, haben bis ins hohe Alter Spaß an Tricks!
Rätsel einfach mal zu Zweit!